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Grafik: Archiv
Kaum ein anderer Computer hat wohl die Geschichte des elektronischen Alltags so geprägt und verändert wie der Original- Apple Macintosh , der erste Mainstream-Computer mit einem grafischen User-Interface. Die Geschichten rund um seine Entstehung sind mittlerweile bereits ebenso legendär wie der Rechner selber. Nur logisch also, dass anlässlich des zwanzigjährigen Jubiläums der Markteinführung nun einer der ursprünglichen Entwickler ein neues Buch veröffentlicht hat, das versucht, diese Geschichte aus einer Innenperspektive zu erzählen.

Kritik

Andy Hertzfeld fasst in Revolution in the Valley: The Insanely Great Story of How the Mac Was Made die Ereignisse in einzelnen Episoden zusammen, illustriert wird das 320 Seiten umfassende Buch von Original-Bildern aus dem Apple-Archiv. Viele der Geschichten wurden bereits zuvor auf Hertzfelds Webseite Folklore.org veröffentlicht - und von seinen ehemaligen Co-EntwicklerInnen korregiert und kritisiert. Auf diese Weise wurde eine Art Konsens über die Geschichte erzielt, auch wenn nicht alle glücklich mit dem Ergebnis sind, wie Hertzfeld im Wired-Interview eingesteht: Jef Raskin zum Beispiel sah vor allem seine eigene Rolle wesentlich bedeutender.

Ausnahmen

Hertzfeld gibt auch zu, dass es nicht alle Geschichten ins Buch geschafft hätten, schließlich wolle er das Vertrauen der Beteiligten nicht missbrauchen. So gebe es zum Beispiel ein altes Bild, das zeigt wie Steve Jobs dem IBM-Logo den Mittelfinger entgegenstreckt, der Verlag wollte es reingeben, aber er selbst habe lieber darauf verzichtet.

Infos

"Revolution in the Valley: The Insanely Great Story of How the Mac Was Made" ist bei O'Reilly erschienen, das Buch ist momentan nur in einer englischsprachigen Variante erhältlich. (red)