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Grafik: Archiv
Die US-amerikanische Vereinigung der Filmindustrie, die Motion Picture Association of America's (MPAA) , hat in einer Pressekonferenz angekündigt nun auch gegen das bisher von Klagen weitgehend verschont gebliebene Bittorrent-Netzwerk vorzugehen.

Differenzen

Da es bei Bittorrent kein zentrales Netzwerk gibt, sondern jeder Download sein eigenes Netzwerk bildet, ist die Überwachung einzelner BenutzerInnen wesentlich schwerer als bei konventionellen Tauschbörsen wie KaZaA oder edonkey. Entsprechend will die MPAA gegen ein anderes Stück der Download-Kette vorgehen: Mit Zivilklagen sollen die BetreiberInnen von sogenannten Tracker-Seiten, auf denen das Bittorrent-Angebot lediglich indiziert wird, in die Knie gezwungen werden.

Gemeinsam

Es handle sich dabei um eine konzertierte Aktion in Europa und den USA, darunter auch sieben französische Server, deren Betreiber von den lokalen Behörden noch gesucht werde. John Malcolm, Chef der Antipiraterie-Abteilung der MPAA spart auch nicht mit starken worten: "Diese Leute sind Parasiten, die von der Kreativität anderer leben".

Massenhaft

Laut einer unlängst veröffentlichten Studie ist Bittorrent der heimliche König des Internets , das Netzwerk verursacht mittlerweile alleine bereits mehr als ein Drittel des weltweiten Daten-Traffics. Allerdings wird die Technologie nicht nur zum Tausch von Film- und Musikdateien genutzt sondern findet auch in zahlreichen anderen Bereichen, wo große Datenmengen effektiv übertragen werden müssen, wie etwa bei der Veröffentlichung von Linux-Distributionen, seinen Einsatz. (apo)