Bereits vor mehr als einem Jahr hatte das australische Institut für Meeresforschung gewarnt, falls keine umfassenden Schutzmaßnahmen ergriffen würden, könnte das Korallenriff in fünfzig Jahren zerstört sein. Vor allem der Ausstoß von Treibhausgasen müsse noch stärker reduziert werden. Ansonsten würde sich das Meer weiter erwärmen und das Riff ausbleichen.
Strömungs- und Wetterveränderungen
Berkelmans berichtete jetzt von Hinweisen auf Strömungs- und Wetterveränderungen der Ozeane in der Tropenzone, die dazu führen könnten, dass Wasser mit höheren Temperaturen als gewöhnlich über die Korallenriffe gespült werde. Dies könnte zu einem Algensterben führen, was wiederum ein Ausbleichen der Korallenriffe zur Folge hätte.
Zum aktuellen Zustand des Korallenmeers und des westlichen Pazifiks sagte Berkelmans, die Lage stehe auf des Messers Schneide. Sollten diese Bedingungen den Dezember über anhalten, müsste man sehr besorgt sein.