Bei Steyr begann die Entwicklung eines Radpanzers 1979 - ein erstes Exemplar tat jahrelang am Flughafen Schwechat Dienst. Pandur heißt der Panzer nach den rot uniformierten bewaffneten Leibdienern kroatischer Edelleute, die später der Monarchie dienten.

Das Bundesheer brauchte bis 1994, um die ersten 68 sechsrädrigen Pandur 6 x 6 zu beschaffen - damals hatte Steyr bereits mit der spanischen Armee den leichten Kettenpanzer ASCOD (taktischer Name: "Ulan") entwickelt. Die achträdrige Version des Pandur hat bis zu 20 Tonnen Kampfgewicht, ist 7,68 Meter lang, 2,67 Meter breit und 2,02 Meter hoch.

Er bietet - je nach Bewaffnung - bis zu 14 Soldaten Platz, die durch Splitterschutz auch gegen Minen und Flachfeuer geschützt sind. Der Motor hat 298 kW, Bewaffnungsmöglichkeiten reichen bis zu einer 105-mm-Panzerkanone.

Die amphibische Version hat maximal 18,6 Tonnen Kampfgewicht und kann bis zu 10 km/h schnell schwimmen. (cs, DER STANDARD Printausgabe, 14.12.2004)