Hamburg - Der Tübinger Historiker Hans-Joachim Lang erhält für seine Arbeit über NS-Verbrechen den mit 2500 Euro dotierten Preis der Brüsseler Fondation Auschwitz. Das teilte der Hoffmann und Campe Verlag, bei dem Langs "Die Namen der Nummern" erschienen ist, am Freitag in Hamburg mit. In dem Werk schildert der Wissenschafter das Schicksal von 86 Juden, die von der SS im August 1943 für eine Skelettsammlung der "Reichsuniversität Straßburg" ermordet worden waren. In jahrelanger Recherche spürte Lang den Identitäten der zunächst namenlosen Opfer nach. Der Preis wird ihm am Dienstag (14.) in Brüssel verliehen.(APA/dpa)