"Die Kommission hat den Aktionsplan für die Ukraine als Ausdruck ihrer uneingeschränkten Unterstützung des Landes angenommen", sagte Ferrero-Waldner. Sie empfahl den EU-Staaten, den Aktionsplan beim nächsten EU-Ukraine-Kooperationsrat anzunehmen, sobald demokratische Präsidentschaftswahlen in dem Land stattgefunden haben. Nach der schweren Staatskrise hat das ukrainische Parlament einer von Opposition und Regierung akzeptierten Wiederholung der Stichwahl um das Präsidentenamt am 26. Dezember zugestimmt. Nach der Wahl wolle sie selbst nach Kiew reisen, um die Umsetzung der Nachbarschaftspolitik mit der Ukraine zu erörtern, sagte Ferrero-Waldner.
Beteiligung an Bildungs,- Forschungs- und Umweltprogrammen
Die Aktionspläne bieten den Ländern unter anderem die Möglichkeit, an EU-Programmen in den Bereichen Bildung, Forschung, Umwelt und Medien teilzunehmen. Weiters sollen die Rechts- und Verwaltungsvorschriften an die der Union angeglichen werden, um den betroffenen Ländern einen besseren Zugang zum Binnenmarkt zu gewähren. Die EU will im Zuge ihrer Nachbarschaftspolitik auch bei der Grenzverwaltung, Migration und im Kampf gegen die Organisierte Kriminalität mit den betroffenen Ländern die Zusammenarbeit intensivieren. Weitere Felder der Kooperation sind die Umwelt,- Energie- und Verkehrspolitik, sowie die Terrorismusbekämpfung und Nichtverbreitung von Massenvernichtungswaffen. Die Aktionspläne sind für drei bis fünf Jahre konzipiert. Die bestehenden Assoziationsabkommen mit den Partnern werden durch die Nachbarschaftspolitik nicht abgelöst.
Zusammenarbeit statt Erweiterung