Brüssel - Die EU-Kommission hat am Mittwoch über 7.000 zusätzliche Standorte an der Atlantikküste und im kontinentalen Bereich unter den Schutz des Programms Natura 2000 gestellt. Dabei sind auch Regionen in Nord- und Ostösterreich. 197 Tier- und 89 Pflanzenarten sowie 205 Lebensräumen werde die Schutzwürdigkeit damit zuerkannt, heißt es in einer Mitteilung der EU-Kommission.

Die EU verfolge mit dem Programm Natura 2000 das Ziel, den Rückgang der biologischen Vielfalt bis zum Jahr 2010 aufzuhalten, erinnert der zuständige EU-Kommissar Stavros Dimas in der Aussendung. Mit der Aufnahme der atlantischen und kontinentalen Region werde Natura 2000 zum größten zusammenhängenden Netz von Schutzgebieten der Welt. Schon früher waren Standorte im Alpinen Raum und auf den entfernten Inseln der Union unter Schutz gestellt worden. In naher Zukunft sollen noch die borealen und mediterranen Gebiete folgen.

In Österreich sind 59 Gebiete mit zusammen gut 260.000 Hektar erfasst, darunter die Wachau, der Neusiedler See/Seewinkel, die Waldviertler Moorlandschaft, das Kamp- und Kremstal, die March-Thaya und Donauauen und der Böhmerwald. (APA)