CDU-Sozialpolitiker wegen Gehaltsaffäre zurückgetreten
Arentz hatte von Energiekonzern RWE jährlich 60.000 Euro erhalten - Angeblich ohne Gegenleistung
Redaktion
,
Düsseldorf - In Deutschland ist der Vorsitzende des
CDU-Arbeitnehmerflügels nach einer Gehaltsaffäre zurückgetreten.
Hermann-Josef Arentz hatte von dem Stromkonzern RWE jährlich 60 000
Euro bekommen. Eine Gegenleistung erbrachte er nach eigenen Angaben
nicht.
Nach Mitteilung der CDU Nordrhein-Westfalen vom Mittwoch erklärte
Arentz seinen sofortigen Rücktritt als Bundesvorsitzender der
CDU-Sozialausschüsse, der Christlich Demokratischen
Arbeitnehmerschaft CDA. Er werde auch nicht mehr bei der Landtagswahl
2005 kandidieren.
Der 51-Jährige war seit drei Jahren CDA-Vorsitzender und in dieser
Funktion einer der führenden Sozialpolitiker der CDU. Vor kurzem
gestand er den RWE-Vertrag ein. Der CDU-Parteitag an diesem Montag
verpasste ihm eine Abfuhr. Bei der Wahl des Parteipräsidiums fiel
Arentz durch. (APA/dpa)
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