Sölden/Semmering - Niki Hosp kehrt am Sonntag in den Ski- Weltcup zurück. Die Tirolerin geht zwei Wochen nach ihrem Sturz in Aspen beim Slalom in Altenmarkt/Zauchensee an den Start. Ebenfalls für Sonntag geplant ist auch das Comeback der Tirolerin Christine Sponring, die nach Knorpelfraktur, Kreuzbandriss und Schulterluxation seit 20. Dezember 2003 (Abfahrt in St. Moritz) kein Weltcup-Rennen bestritten hat.

"Oberschenkel und Hintern sind von der Prellung noch tiefblau. Aber am Sonntag stehe ich am Start", verkündete die 21-jährige Hosp, die sich eine Hüftprellung und mehrere Blutergüsse zugezogen hatte.

Hosp und Sponring haben am Dienstag mit Roman Kneisl, einem ihrer Spartentrainer, eine Spezialeinheit in Sölden absolviert, bei der freies Fahren auf dem Programm gestanden ist. Seit Mittwoch ist das Tiroler Duo auf dem Semmering, wo mit den Kolleginnen Sabine Egger und Karin Truppe unter Technick-Coach Bernd Brunner trainiert wird.

Kein Schneetraining

Für Hosp war es ein weiterer kleiner Rückschlag in ihrer erst kurzen Weltcup-Karriere. Gemeinsam mit ihrem Therapeuten Armin Knittel arbeitete die Bichlbacherin zwar täglich am Comeback, die großen Schmerzen ließen jedoch keinerlei Schneetraining zu. In welchem psychischen und physischen Zustand Hosp nach der Verletzung zurückkehrt, kann auch Herbert Mandl nicht genau einschätzen. "Das ist schwer zu sagen. Ich glaube aber, dass sie sich recht schnell in alter Stärke präsentieren wird", hofft der Cheftrainer der Damen.

Die Hoffnungen auf ein Comeback in Altenmarkt/Zauchensee zerschlagen haben sich hingegen bei Maria Riesch, die Deutsche hofft auf einen Einsatz am 18. und 19. Dezember in Val d'Isere. Die 20- Jährige hatte sich Mitte November beim Slalom-Training in den USA eine Knochenabsplitterung im Schultergelenk zugezogen. (APA)