Es wurde zwei Monate nach der Veröffentlichung von Fotos verfasst, die die Misshandlung irakischer Inhaftierter im Gefängnis Abu Ghraib bei Bagdad zeigten. Die Geheimdienstmitarbeiter hätten zudem Gefangene mit Brandmalen und Blutergüssen gesehen, hieß es in dem Dokument, das der Chef des militärischen Geheimdienstes an das US-Verteidigungsministerium weitergeleitet hatte. Einige der Gefangenen hätten über Nierenschmerzen geklagt.
Geheimdienstmitarbeiter bedroht
Zwei Geheimdienstmitarbeiter, die Inhaftierte in einem Gefangenen-Lager in Bagdad verhört hätten, hätten gesehen, wie Mitglieder des Sonderkommandos "einem Gefangenen ins Gesicht schlugen, bis er medizinischer Hilfe bedurfte", hieß es weiter. Die Geheimdienstmitarbeiter seien dann aufgefordert worden, den Raum zu verlassen. Ein Zeitpunkt für den Zwischenfall wurde nicht genannt. Die Spezialeinheit habe die Geheimdienstmitarbeiter bedroht und aufgefordert, die Zwischenfälle nicht zu melden. Außerdem seien sie angewiesen worden, das Gelände des Lagers nicht ohne Erlaubnis zu verlassen.