Telekom
Eine Million Euro Strafe für geschaßten Vivendi-Chef Messier
Börseaufsicht: Vivendi-Finanzlage 2002 falsch dargestellt
Der wegen ruinöser Geschäfte entlassene Chef des
Medienkonzerns Vivendi Universal, Jean-Marie Messier, soll eine
Million Euro Strafgelder zahlen. Nach dem Urteil der Börsenaufsicht
habe Messier die Finanzlage des Unternehmens 2002 falsch dargestellt
und falsche Angaben über die Höhe der Schulden 2000 gemacht, sagte am
Dienstag in Paris der Anwalt Messiers. Die Börsenaufsicht hatte Unterschlagungen und Falschinformationen
über die finanzielle Lage des Unternehmens zwischen 2000 und 2002
geprüft. Es seien jedoch mehr als die Hälfte der Anklagepunkte gegen
Messier fallen gelassen, darunter auch die Nutzung von Insiderwissen
bei Telekom-Transaktionen. Messiers Anwalt kündigte eine Berufung an.
Der Manager hatte den tief in die roten Zahlen gerutschten Konzern
2002 verlassen müssen. Die Pariser Justiz ermittelt gegen ihn wegen
Kursmanipulationen, die Verbreitung falscher Informationen und
Unterschlagung. (APA/dpa)