Friesacher hat Großes vor.

Wien/Wolfsberg - Neben Christian Klien (Red-Bull-Racing) hat auch Patrick Friesacher (Minardi) weiterhin gute Karten auf ein Cockpit in der Formel-1-WM 2005. Der Kärntner feilt 14 Tage nach seinen erfolgreichen Minardi-Tests derzeit intensiv den der körperlichen Fitness, sein Manager Thomas Frank arbeitet punkto finanziellem Background auf Hochtouren. "In den nächsten 10 bis 14 Tagen wissen wir mehr", meinte Frank.

Der Friesacher-Manager hat in der vergangenen Woche etliche Sponsorengespräche mit nationalen und internationalen Unternehmen geführt und bewertete diese als "äußerst positiv". Auch Friesacher arbeitet auf den "Tag X" hin, auf dem Tagesprogramm standen zuletzt Radfahren, Laufen und Kraftkammer-Besuche. "Es macht Spaß hart zu trainieren, wenn man weiß, dass es Kürze losgehen kann", erklärte Friesacher.

Minardi nahm mit Auktion 1,5 Millionen Dollar ein

Minardi hat indes seine finanziellen Probleme mit einer Versteigerung von alten Rennautos und raren Erinnerungsstücken bekämpft. Das Team des Australiers Paul Stoddart hat damit 1,5 Millionen Dollar (1,116 Millionen Euro) eingenommen. Ein voller Erfolg war die Aktion aber dennoch nicht, denn laut Stoddart wurden lediglich 30 Prozent der angebotenen Waren sowie nur 17 der 39 Autos an den Mann gebracht.

Minardi hatte in der WM 2004 einen Punkt eingefahren, der Ungar Zsolt Baumgartner hatte in Indianapolis Platz acht belegt. Baumgartner steht auch auf der aktuellen Wunschliste von Stoddart ganz oben: "Ich hoffe, dass Baumgartner auch 2005 in unserem Auto sitzt. Bei der Entscheidung wird aber vor allem der kommerzielle Faktor eine Rolle spielen, da braucht man nicht lange um den heißen Brei herumreden", so Stoddart über Minardis Aufnahmekriterien.(APA)