"'Was schreist du so laut?', fragte der Esel. 'Ich habe gehört, wie die Bauersfrau der Köchin gesagt hat, dass sie mir heute Abend den Kopf abschneiden und mich kochen soll. Jetzt schreie ich, so lange ich das noch kann.' 'Geh lieber mit uns', sagte der Esel, 'etwas Besseres als den Tod findest du überall. Du hast eine gute Stimme. Lass uns zusammen in Bremen Stadtmusikanten werden.' Der Hahn stimmte zu und ging mit. Aber Bremen war weit.'" (Aus: Die Bremer Stadtmusikanten)

Wer die Austro-Pop-Show mit Arabella Kiesbauer noch nicht gesehen hat: Heimische Popmusik ...

Foto: ORF/Ali Schafler

Unter seit Jahren nicht einmal ignorierter Missachtung etwaiger positiver moderner Strömungen führt man hier alte Provinzligagrößen wie Eberhard Forcher, Hansi Lang, Rudi Nemeczek oder Günter Mokesch vor, wie sie sich selbst noch 20 Jahre danach bereitwillig in "Greatest Hits"-Medleys - für wen eigentlich?! - zum Affen machen.

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... bewegt sich schon seit der endgültigen Verhausmeisterung von Wolfgang Ambros, sprich Idealgewicht aus 1989, jetzt auch schon wieder zwei Folgen lang unter der schwatzenden und schnatzenden Führung von Arabella Kiesbauer auf jenseitigen Bahnen. Die verweisen ins Diesseits der gegenwärtig immerhin rüstigen ORF-Führung.

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Und man nennt das, höhnisch von anderen alten Menschen wie Lukas Resetarits kommentierte Trauerspiel ("Geh, bitte!") dann: Nostalgie. Eine schiache Leich. Wenn die Hölle voll ist ... (schach/DER STANDARD, Printausgabe, 7.12.2004)

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