Ajar sagte, er wisse, dass es in der nordirakischen Stadt Mossul, den Provinzen Anbar und Salahuddin schwierig ist, einen Wahlkampf zu führen. Doch in den anderen 15 Provinzen sei dies möglich. Eine entscheidende Rolle würden ohnehin die Medien spielen.
Boykottaufruf
Der Wahlkommissionssprecher bezweifelte, dass eine Verschiebung der Wahlen mehr Sicherheit für die Wahlkämpfer bringen werde. Auf Grund der katastrophalen Sicherheitslage im Irak wurden in den letzten Wochen immer mehr Stimmen für eine Verschiebung des Wahltermins laut. Der sunnitische Rat der Religionsgelehrten im Irak hatte sogar zum Boykott des Urnengangs aufgerufen.
Aufständische in Bagdad lieferten sich indes heftige Gefechte mit US-Soldaten, nachdem sie Augenzeugen zufolge einen angeblichen Kollaborateur erschossen hatten. Der Iraker habe für die Koalitionstruppen gearbeitet, erklärten die Rebellen zur Begründung. Passanten in der Haifa-Straße brachten sich in Sicherheit, Geschäfte wurden geschlossen. In Haditha nordwestlich von Bagdad wurden nach Krankenhausangaben bei Kämpfen mit US-Truppen drei Aufständische getötet und vier verletzt.