Mossul/Bagdad - Bei zwei Rebellenangriffen in der nordirakischen Stadt Mossul (Mosul) sind am Freitag mindestens sechs Menschen getötet und 18 weitere verletzt worden. Bei einem Angriff mit Mörsergranaten und automatischen Waffen auf den Sitz des Provinzgouverneurs seien fünf Menschen getötet und 17 verletzt worden, teilten Krankenhäuser in Mossul mit. Der andere Angriff zielte auf einen US-Armeekonvoi im Rebellen-Stadtteil Jarmuk. Nach Angaben eines Irakes, der bei dem Vorfall verletzt wurde, lieferten sich Rebellen und Soldaten einen Schusswechsel. Sein Vater sei getötet worden.

Ein US-Militärsprecher in Mossul sagte über den zweiten Vorfall, ein gepanzertes Fahrzeug der US-Armee sei von rund 70 Rebellen mit Panzerabwehrraketen, Automatikwaffen und Sprengsätzen angegriffen worden. Die Soldaten hätten zurückgefeuert. Anschließend hätten sie eine Offensive gegen Rebellen in dem Viertel Jarmuk begonnen, wo der Angriff von einer Moschee aus gestartet sei. Irakische Soldaten hätten die Moschee gestürmt und dort ein Lager mit Automatikwaffen und Raketen entdeckt. Nach Schätzungen der Armee kamen 22 Rebellen bei den dreistündigen Kämpfen ums Leben. US-Soldaten seien nicht getötet worden.

Dagegen kam im Norden Bagdads am Freitag ein US-Soldat bei einer Bombenexplosion ums Leben. Nach Armeeangaben wurden drei weitere Soldaten bei dem Vorfall verletzt. Zuvor war demnach ein US-Soldat in der nordirakischen Stadt Kirkuk getötet worden; zwei seiner Kameraden wurden verwundet. (APA)