Die erwarteten Rückflüsse stammen von Voreigentümern von Firmen, die die frühere RHI-US-Tochter in den Staaten erworben hat. Beim Verkauf war eine Mithaftung der früheren Eigentümer vereinbart worden. Von den 70 Mio. Dollar, die die RHI erwartet, sollen 10 Mio. Dollar von Halliburton/Dresser Industries kommen, weitere 60 Mio. Dollar schuldet Honeywell International der RHI.
Unternehmen
RHI hält sich zu Asbest-Zahlungen bedeckt
Keine Stellungnahme zu möglichen Rückflüssen aus den USA
Wien - Der Feuerfestkonzern RHI hat sich am Freitag zu
Marktgerüchten bedeckt gehalten, wonach erste Rückflüsse aus den
Asbest-Prozessen seiner ehemaligen US-Tochter unmittelbar
bervorstünden. "Wir geben dazu derzeit keine Stellungnahme ab", hieß
es bei der RHI am Freitagnachmittag auf APA-Anfrage. Wie berichtet,
erwartet die RHI insgesamt umgerechnet etwa 55 Mio. Euro an Zahlungen
von Halliburton/Dresser Industries und Honeywell - nach dem letzten
Stand aber erst im kommenden Jahr.
Vor wenigen Tagen hat es nun vor einem Gericht in Pittsburgh eine
1,5-Mrd.-Dollar-Einigung zwischen Halliburton und 150
Versicherungsgesellschaften gegeben. Der Kurs der RHI hat im Umfeld
dieser Entscheidung deutlich zugelegt. Er stieg seit zwei Wochen von
unter 20 auf nunmehr 21,48 Euro (Freitagnachmittag gegen 14.15 Uhr).
Am Freitag tendierte das Papier freilich etwas schwächer. (APA)