Ukraine
"Ganz spezielle" Politik für die Ukraine
Ferrero-Waldner: EU schlägt zwar keine Türen zu, aber auch keine Mitgliedschaft in Aussicht
Brüssel - Die EU habe der Ukraine nicht die Türen
zugeschlagen, stelle ihr aber auch keine Mitgliedschaft in Aussicht.
Vielmehr habe man "eine ganz spezielle Politik entworfen" um das
große und bevölkerungsreiche Nachbarland "näher an die EU
heranzurücken", sagte EU-Außenkommissarin Benita Ferrero-Waldner am
Donnerstag in Brüssel auf Fragen von Journalisten. Große Hoffnungen setzt Ferrero-Waldner auf den im Juni
vereinbarten Aktionsplan, der Anfang Dezember konkretisiert werden
soll. Die Ukraine werde davon aber nur den vollen Nutzen ziehen
können, wenn das Land eine demokratische Entwicklung nehme, sagte die
EU-Kommissarin, die daran erinnerte, dass aus Sicht der EU das
Ergebnis der ukrainischen Stichwahl nicht anzuerkennen sei. Auch in
der Vergangenheit habe die Ukraine die angebotene Unterstützung nicht
entsprechend genutzt, so Ferrero-Waldner. Keinesfalls könne man davon
sprechen, dass die EU ihr Nachbarland vernachlässigt hätte. (APA)