Brüssel - Die Europäer sollten stolz sein auf die von der EU geleistete Entwicklungshilfe. "Sie haben gute Gründe dazu", sagte die österreichische EU-Kommissarin Benita Ferrero-Waldner am Donnerstag in Brüssel. Denn die EU und ihre Mitgliedsländer kämen mit zusammen 30 Mrd. Euro für 55 Prozent der weltweiten Entwicklungshilfe auf. Ferrero-Waldner ist in der EU-Kommission für die Verwaltung von jährlich über 6 Mrd. Euro an Entwicklungshilfegeldern politisch zuständig. Um den Bürgern den Einsatz der Mittel bewusster zu machen, will Ferrero-Waldner im Dezember und Jänner auf den Flughäfen der 25 Mitgliedsländer mit Postern werben, die "EuropeAid" als Begriff für die Entwicklungshilfe der EU bekannt machen sollen. Zehntausende Projekte in 160 Staaten würden von der EU gefördert, sagte sie. Das Riesenbudget zu verwalten sei "eine der Schlüsselaufgaben an meinem neuen Posten". Das Steuergeld der EU-Bürger solle verwendet werden, um die Welt zu einem sichereren Ort zu machen. Man dürfe aber Entwicklungshilfe nicht dem Zufall überlassen. Das Geld müsse dort hin gehen, wo es am meisten gebraucht werde. (APA)