Die Anwälte der 21-Jährigen beantragten nach US- Medienberichten bei einer Anhörung am Mittwoch in Fort Bragg (US- Bundesstaat North Carolina) zudem, dass auch die handschriftlichen Notizen während der ersten Befragung durch Armeeermittler nicht verwendet werden dürfen.
Wegen ihrer Posen mit nackten irakischen Häftlingen ist Lynndie England zum weltweiten Symbol für den Misshandlungs- und Folterskandal von Abu Ghoreib geworden. England erschien am Mittwoch sieben Wochen nach der Geburt ihres Sohnes erstmals wieder zu einer gerichtlichen Anhörung. Dabei sagte ein Armeeermittler aus, dass England bei den ersten Befragungen zu den Bildern ruhig und sehr kooperativ gewesen sei.
Der Prozess gegen England vor einem Militärgericht ist für den 17. Jänner kommenden Jahres angesetzt. Im Zusammenhang mit der Misshandlung und Folter von irakischen Häftlingen im US- Militärgefängnis von Abu Ghraib bei Bagdad drohen der ehemaligen Wachsoldatin bis zu 38 Jahre Haft.