Berlin - Die ostdeutsche Zeitschrift "neue deutsche literatur" (ndl) stellt mit der Dezember-Ausgabe ihr Erscheinen ein. "Zu wenige Leser sind Käufer", sagte ndl-Redakteur Jürgen Engler am Mittwoch in Berlin. Starke Abnehmer wie Bibliotheken und Fachinstitute hätten zuletzt kein Geld mehr für die Zeitschrift gehabt.
Zu DDR-Zeiten hatte die Zeitschrift 12.000 Abonnenten. Nach der Wende gab es 3.000 Abos, zuletzt war die Zahl auf knapp 1.000 geschrumpft. Erst Anfang des Jahres hatten die Schwartzkopff Buchwerke Hamburg & Berlin die "neue deutsche literatur" vom Aufbau- Verlag übernommen. Im Mai kam die zuletzt monatlich erschienene Zeitschrift erstmals in neuer Gestaltung heraus.