Rom - Nach dem vierstündigen Generalstreik am Dienstag sorgte ein Arbeitsausstand der Bediensteten im öffentlichen Nahverkehr am Mittwoch für Probleme in Italien. Vom Streik betroffen waren Busse, Straßenbahnen und teilweise die Metro. Allerdings wurde der Ausstand zu den Hauptverkehrszeiten ausgesetzt, damit die Pendler zur Arbeit und wieder nach Hause können.

Der Streik wurde von den linksextremen Basisgewerkschaften CUB ausgerufen, die somit gegen die Einigung der konföderierten Dachverbände mit der Regierung über den neuen Vertrag protestierten. Die von den Dachverbänden erhaltenen Gehaltserhöhungen seien unzulänglich, meinten die autonomen Gewerkschaften.

Laut den Gewerkschaften beteiligten sich zirka 35 Prozent der Bediensteten am Streik. Probleme mit den öffentlichen Verkehrsmittel sind in Italien häufig. In den vergangenen Monaten war es öfters zu wilden Streiks gekommen, welche die italienischen Städte lahm gelegt hatten.(APA)