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Nach den schweren Unwettern mit fast 1.000 Toten oder Vermissten auf den Philippinen hat am Donnerstag ein weiterer Tropensturm den Inselstaat heimgesucht. Tausende Menschen flüchteten nach Behördenangaben vom Donnerstag in Notquartiere oder höher gelegene Gegenden, um Überschwemmungen durch den Taifun "Nanmadol" zu entkommen.

Mit Spitzengeschwindigkeiten von 185 Stundenkilometern und heftigen Regenfällen tobte der Sturm über das Land.

Die Caritas Österreich hat für die Soforthilfe 50.000 Euro zur Verfügung gestellt und bittet um Spenden auf das P.S.K.-Konto 7.700.004, Kennwort: "Flutkatastrophe Philippinen".

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Der philippinische Gesundheitsminister Manuel Dayrit rief die Menschen in der Katastrophenregion auf, die Toten so schnell wie möglich zu beerdigen, um den Ausbruch von Seuchen vorzubeugen. Die verwesenden Körper könnten Epidemien auslösen, warnte er.

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"Es gibt fast nichts mehr zu essen, die Vorräte sind aufgebraucht", sagte Mario Naniola, Leiter einer Gruppe von freiwilligen Helfern. "So viele Menschen sind von ihrem Zuhause geflüchtet, die Straßen sind übersät mit Toten. Es ist ein schrecklicher Anblick."

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Wegen des neuerlichen Tropensturms wurden am Donnerstag auf der nördlichen Hauptinsel Luzon zahlreiche Schulen geschlossen, 50 Flüge wurden gestrichen. In den Provinzen Catanduanes und Albay fiel der Strom aus. Tausende Fährpassagiere saßen im Osten des Landes fest, weil die Schiffe ebenfalls den Betrieb einstellten.

Foto: Busreisende warten auf Hilfe in Manila

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Allein in der Provinz Quezon rissen Erdrutsche und Überflutungen 399 Bewohnen in den Städten Real, General Nakar und Infanta in den Tod.

im Bild: Überflutete Stadt in Nueva Ecija

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Die Rettungskräfte versuchten am Mittwoch weiter, in drei stark betroffene Orten des Inselstaates vorzudringen, die nach dem Einsturz von Brücken komplett von der Außenwelt abgeschnitten sind.

im Bild: Zerstörte Brücke in Quezon

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Die starke Abholzung der Wälder ist nach Meinung von Experten ein Hauptgrund für die schweren Schäden durch den neuen Tropensturm, der die Philippinen am Wochenende getroffen hatte. Riesige Baumstämme wurden dabei von Bergen heruntergewaschen und hatten Häuser und Brücken zerstört.

im Bild: Mehrere Fahrzeuge in Nueva Ecija kommen auf der Straße nicht mehr weiter

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Die philippinische Präsidentin Gloria Arroyo hat den Kampf gegen der illegalen Abholzung der Wälder angekündigt. Illegale Waldrodung müsse zu einem "der schlimmsten Verbrechen gegen unser Volk erklärt werden", erklärte sie. Arroyo kündigte eine große Offensive von Militär und Polizei gegen Täter und Finanziers der Abholzung an.

im Bild: Busreisende warten auf Hilfe in Manila

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Nach Angaben von Meteorologen wird der Taifun "Nanmadol" in Richtung Westen durch die nördlichen Provinzen von Luzon ziehen. Erst am Samstag soll er die Philippinen in Richtung Südchina verlassen. (APA)

im Bild: Überflutete Region in Nueva Ecija

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