Österreich
Justiz vermutet Drogengelder in Pleite-Fluggesellschaft Air Holland
Millionenbeträge "gewaschen"
Die bankrotte Fluggesellschaft Air Holland
hat nach Erkenntnissen der niederländischen Justiz jahrelang mit
Einnahmen aus dem illegalen Drogenhandel operiert. Auf dem Weg der
Geldwäsche sollen Millionenbeträge aus dem Kokainschmuggel von den
Niederlanden über Großbritannien und Luxemburg in die Gesellschaft
geflossen sein, bestätigte ein Sprecher der Justiz am Dienstag in
Rotterdam. Ein Teil der "gewaschenen" 25 Millionen Euro sei auch in
Restaurants und eine Druckerei investiert worden. Sechs Verdächtige sind nach Darstellung des Sprechers im Oktober
und November festgenommen worden. Ein siebenter Niederländer, der bei
der Operation eine Schlüsselstellung eingenommen habe, sitze derzeit
in einem Gefängnis in Brasilien. Im Zusammenhang mit den Ermittlungen
seien 600 Kilo Kokain beschlagnahmt worden, teilte die Justiz mit. (APA/dpa)