Im Zeichen der Wahlen
Schon der erste Tag des Parteitages wird im Zeichen der Wahlen stehen. Nach einem Grundsatzreferat Gusenbauers wird zunächst der 80-köpfige Bundesparteivorstand gewählt. Dieser schlägt dann den Vorsitzenden und die Stellvertreter vor. Überraschungen sind bei der Wahl praktisch ausgeschlossen - Gusenbauer wird in seinem Amt bestätigt werden. Ein Wunschergebnis wollte er im Vorfeld nicht nennen: "An der Zahlenlotterie habe ich mich nie beteiligt." Seine bisherigen Ergebnisse werden aber kaum zu überbieten sein, bei seiner erstmaligen Wahl hat er 96,5 und 2002 dann 99,6 Prozent der Delegierten-Stimmen erreicht.
Veränderungen
Auch bei den Stellvertretern sind keine Veränderungen zu erwarten. Die neun Landesparteichefs sowie die Wiener Gesundheitslandesrätin Renate Brauner, ÖGB-Frauenchefin Renate Csörgits und Frauenvorsitzende Barbara Prammer werden die zwölf Vizes. Der freigewordene Sitz des jetzigen Bundespräsidenten Heinz Fischer als Stellvertreter wird nicht nachbesetzt. Klubchef Josef Cap wird entgegen Gerüchten im Vorfeld damit nicht in die Riege der Stellvertreter aufgenommen. Die beiden Bundesgeschäftsführer Doris Bures und Norbert Darabos werden nicht vom Parteitag, sondern auf Vorschlag des Vorsitzenden vom Vorstand gewählt.
Politische Inhalte
Ganz den politischen Inhalten ist dann der zweite Tag des Parteitages gewidmet. Neben den vier Leitanträgen stehen insgesamt 64 weitere Anträge und elf Resolutionen zur Diskussion und Beschlussfassung. Die SPÖ sieht darin "ein starkes Fundament" für ihre politische Arbeit. "Wir haben die besseren Alternativen zur unsozialen Politik der schwarz-blauen Regierung", ist die große Oppositionspartei überzeugt und sie gibt sich zuversichtlich, dass sie der Parteitag ihrem Ziel einen Schritt näher bringen wird: "Dem notwendigen politischen Kurswechsel für Österreich."
800 Stimmberechtigte