Bad Honnef/Innsbruck - Der Innsbrucker Physik-Professor Peter Zoller erhält die Max Planck-Medaille 2005 der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG). Die Gesellschaft begründet die Entscheidung mit Zollers Beiträgen auf dem Gebiet der Quantenoptik, "insbesondere der Wechselwirkung von Laserlicht mit Atomen". Das teilte die DPG am Mittwoch in Bad Honnef mit. Die DPG, deren Tradition bis in das Jahr 1845 zurückreicht, ist die älteste und mit über 47.000 Mitgliedern die größte physikalische Fachgesellschaft weltweit. Zoller wurde am 16. September 1952 in Innsbruck geboren. Nach Studienabschluss in seiner Heimatstadt und Auslandsaufenthalten in den USA wurde er 1994 Ordinarius an der Universität Innsbruck. Zoller hat in seiner bisherigen wissenschaftlichen Laufbahn wesentliche Beiträge auf dem Gebiet der theoretischen Quantenoptik geliefert. So beschäftigt er sich mit der Theorie von Quantencomputern, einer völlig neuen Generation von Rechnern, aber auch auch mit theoretischen Beschreibungen so genannter "Bose-Einstein-Kondensate", eines eigenen Materie-Zustandes bei tiefen Temperaturen. 1998 wurde Zoller mit der höchsten wissenschaftlichen Auszeichnung Österreichs, mit dem Wittgenstein-Preis ausgezeichnet. (APA)