Einen operativen Geschäftsführer sucht der ORF für sein Sendernetz, das er in eine Tochterfirma ausgliedert. Im Handelsregister steht vorerst Michael Wagenhofer aus der Kaufmännischen Direktion des ORF. Dienstag erschien die Ausschreibung in der Wiener Zeitung. Die Tochter namens ORS - Österreichische Rundfunksender GmbH soll 2005 den Sendebetrieb übernehmen. Frühere Spekulationen, die Sender seien 200 bis 300 Millionen Euro wert, dementierte der ORF. 100 Millionen seien realistischer. Die Anstalt will die Mehrheit an der Tochter behalten, als Partner waren Raiffeisen und Bawag im Gespräch. Die Ausgliederung soll die Chancen erhöhen, dass die Medienbehörde das ORF-Sendernetz ab 2005/06 auch das Digitalfernsehen über Antenne betreiben lässt, obwohl der ORF den Rundfunkmarkt beherrscht. (fid, APA/DER STANDARD; Printausgabe, 24.11.2004)