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Na bitte,

da haben wir's: Potenzielle Autokäufer fühlen sich von der Bonus-Malus-Farce rund um den Diesel-Partikelfilter verunsichert. Rund 13 Prozent, hat der ARBÖ erhoben, wollen zunächst auf die Anschaffung eines Neuwagens verzichten. Bei jährlich 214.000 neu zugelassenen Dieselfahrzeugen wären das gleich einmal 28.000 Autos.

foto: apa/hildenbrand

Wenn's nur

um den Spritspareffekt geht: Es gibt eine Alternative, über die sich's mittlerweile seriös nachzudenken lohnt. Erdgas. Langsam gibt's ja wirklich das, was die OMV seit Jahren verspricht: ein halbwegs flächendeckendes Tankstellennetz (obwohl noch weit entfernt von italienischen Verhältnissen).

foto: erdgasautos.at

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Und für den Fall,

dass das Gas nicht reicht, bieten einige Hersteller Bi-Fuel-Varianten an - das heißt: Geht das Erdgas zur Neige, fährt man einfach mit konventionellem Sprit weiter. Umschalten von einer Betriebsart in die andere genügt.

foto: apa/tschauner

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Um Bandbreite

und Alltagstauglichkeit des Angebots zu demonstrieren, lud Peter Urbanek, Veranstalter der Laxenburg Classic, zu einer eigenen Erdgaswertung. Auf dem Markt sind ja derzeit unter anderem ein entsprechend ausgerüsteter Fiat Doblo, Opels Zafira, Volvo S 80, Ford Focus.

foto: apa/tschauner

Und

DER STANDARD hatte Gelegenheit, die derzeit leistungsstärkste Serienlimousine mit Erdgasantrieb Probe zu fahren: Mercedes E 200 NGT.

foto: werk

Das Aggregat

basiert auf dem E-200-Kompressor, dessen 163-PS-Vierzylinder (1796 cm³) wahlweise mit Erdgas oder Super bleifrei arbeitet. Mit Benzintank (65 Liter) und Gasbehältern (18 kg Fassungsvermögen) - wäre somit eine Reichweite von rund 1000 km lukrierbar, ca. 300 km mit Erdgas, 700 mit Benzin.

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In der Praxis

gehen sich 200 Erdgaskilometer allemal locker aus. Preis für dieses Paket: 48.438 € (zum Vergleich E-200-Kompressor: 41.531 €).

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Erdgasen

statt angasen also. Aus Laxenburg nahmen wir zwei Eindrücke mit: 1.) Der Wagen wirkt ein bisserl schwerfälliger als die gängigen E-Klassen. Logisch, das macht das Mehrgewicht des Systems.

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2.) Davon abgesehen,

fährt sich der E 200 NGT wie ein ganz normales Auto. Originell nur: Ständig ertappt man sich dabei, dass man der Sache mit der Reichweite nicht so ganz traut. Mit einem Auge überwacht man ständig die Balkenanzeige mit dem Stand der verfügbaren Gasmenge.

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Einziger

echter Nachteil im Alltag: Der Kofferraum schrumpft durch die Gasbehälter von 540 auf 400 Liter. Und wofür steht nun NGT? Natural Gas Technology. Neudeutsch. Natürlich. (Andreas Stockinger, AUTOMOBIL, 19.11.2004)

Links
Mercedes
Erdgasautos.at
OMV

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