Bild nicht mehr verfügbar.

Einer der Flüchtlinge klammert sich an einen Rettungsring

Foto: Reuters/Guevara
Las Palmas/Athen - Bei dem Untergang eines kleinen Bootes mit illegalen Zuwanderern aus Afrika sind vor der Küste der Kanaren-Insel Fuerteventura vermutlich sieben Menschen ertrunken. Das Unglück ereignete sich nach Angaben der Behörden auf Gran Canaria in der Nacht auf Samstag, nachdem ein Patrouille-Schiff der Küstenwache das Boot aufgebracht hatte und die insgesamt 36 Insassen an Bord nehmen wollte. Mehrere von ihnen seien plötzlich aufgesprungen und hätten das Boot zum Kentern gebracht. Sieben Männer seien dabei ins Wasser gefallen und in den Fluten verschwunden.

Minenfeld

Drei Flüchtlinge sind in der Nacht zum Samstag in ein Minenfeld an der griechisch-türkischen Grenze geraten und ums Leben gekommen. Wie der griechische Rundfunk berichtete, ereignete sich der Zwischenfall am Grenzfluss Evros (türkisch: Meric). Die Nationalität der drei Opfer war zunächst nicht bekannt.

Damit stieg die Anzahl der in diesen Minenfeldern seit 1990 ums Leben gekommenen Menschen auf 91. Weitere 43 illegale Einwanderer wurden nach offiziellen Angaben im selben Zeitraum schwer verletzt. Athen und Ankara haben mehrmals ihre Absicht erklärt, diese Minenfelder zu räumen. Bisher ist das jedoch nicht geschehen. (APA/dpa)