Damit hat sich das Wirtschaftswachstum zu Beginn der zweiten Jahreshälfte überraschend deutlich abgeschwächt. Die Konjunkturerholung hat an Schwung verloren. In den Quartalen davor lag der Wert bei 0,4 Prozentpunkten. Insgesamt betrug der BIP-Anstieg im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 1,3 Prozent. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag sieht in der Entwicklung "einen Dämpfer, aber kein Drama".
Clement beruhigt
Wirtschaftsminister Wolfgang Clement räumte eine Abschwächung der Konjunkturerholung ein, erwartet aber eine Aufwärtsbewegung in den letzten drei Monaten des Jahres. Er sprach von "ersten Lichtblicken" bei der Binnennachfrage, die nach wie vor die Achillesferse der Konjunktur darstelle.
Der hohe Ölpreis habe den Welthandel insgesamt geschwächt, was der deutsche Export zu spüren bekommen habe. Doch seien die Ausfuhren immer noch kräftig. Wirtschaftsforscher nennen auch den starken Euro als Grund für die Abschwächung.