Was als kleiner Handwerksbetrieb begann, ist mittlerweile ein etabliertes Großunternehmen. Cirka 25 Millionen Kartenspiele (u.a. Tarot, Bridge, Preference, Schnapskarten - doppeldeutsch und französisch), eine Million Puzzles und eine Million Brettspiele (Halma, Dame, Roulette, Schach, Domino und neuerdings auch Millionenshow) werden in über 60 Ländern verkauft. Mehr als 200 Gesellschaftsspiele und 1000 Kartenspiel-Varianten bietet das Unternehmen an.
200 Mitarbeiter weltweit
Erst Ende der 60er Jahre wurde das Sortiment der Kartenfabrik um Puzzles und Brettspiele erweitert. 1990 kam "Activity" auf den Markt, ein Unterhaltungsspiel für Kinder und Erwachsene, das in fünf Sprachen übersetzt und 15 Mal neu aufgelegt wurde.
Heute führen Ferdinand Piatnik (in vierter Generation) und Dieter Strehl (Ururenkel des Firmengründers) die Geschäfte. Weltweit hat die Firma rund 200 Mitarbeiter, davon etwa 150 in Wien. Für Strehl zählt vor allem in konjunkturell schwachen Zeiten Innovation. "Wenn ein schöner Wurf wie etwa die Millionenshow gelingt, dann spielt das wirtschaftliche Umfeld keine so maßgebliche Rolle", sagt er. Und zitiert aus dem Stegreif Friedrich Schiller: "Der Mensch ist nur dort ganz Mensch, wo er spielt." Über Konjunktur- oder Geburtenrückgang ist er nicht besorgt, denn "man darf ja nicht vergessen, dass ein Karten- oder Brettspiel keine Riesenausgabe ist."
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