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Ein Verkehrsunfall auf der Tauernautobahn forderte am Dienstag früh vier Menschenleben.

Foto: AP/JOENSSON
Bei zwei Verkehrsunfällen auf der Tauernautobahn im Bereich Grödig und Wals bei Salzburg wurden am Dienstag in den frühen Morgenstunden insgesamt vier Menschen getötet und zwei weitere verletzt. Zuerst prallte ein Auto gegen einen Baum und fing Feuer, zwei Fahrzeuginsassen starben in den Flammen. Im Rückstaubereich ereignete sich dann ein Auffahrunfall dreier Lkw, zwei Personen kamen dabei ums Leben.

Wenige Minuten vor 4.00 Uhr früh war ein 54-jähriger Kroate mit seinem Pkw von Eben im Pongau kommend Richtung Deutschland unterwegs. Beim Autobahnknoten Salzburg im Gemeindegebiet von Wals kam er vermutlich wegen Übermüdung oder Sekundenschlafs mit seinem Fahrzeug links von der Fahrbahn ab und prallte mit der rechten Wagenseite gegen einen Baum. Das Auto fing im Bereich des Motors Feuer und brannte völlig aus. Dem Lenker gelang es gerade noch, sich aus dem Wrack zu befreien.

Für seine 52-jährige Frau sowie einen 53-jährigen Kroaten gab es hingegen keine Rettung mehr. Die beiden verbrannten hilflos im Fahrzeug. Der Autolenker erlitt einen schweren Schock, er wurde mit der Rettung in die Christian-Doppler-Klinik eingeliefert. Die beiden Leichen mussten von der Feuerwehr mit der Bergeschere aus dem Wrack geschnitten werden.

Folgeunfall

Im Rückstaubereich kam es dann gegen 4.45 Uhr im Gemeindegebiet von Grödig zu einem Auffahrunfall. Der Lenker eines Sattelzuges aus Ungarn konnte nicht mehr rechtzeitig abbremsen und fuhr mit seinem Schwerfahrzeug einem vor ihm stehenden türkischen Sattelschlepper auf. Dabei wurde dieser Lkw auf einen Sattelzug aus Österreich gedrückt. Der Lenker und der Beifahrer des ungarischen Fahrzeuges kamen dabei ums Leben. Nähere Angaben über die Identität der beiden Toten konnte die Gendarmerie zu Mittag noch nicht machen. Der Lenker des türkischen Lkw wurde unbestimmten Grades verletzt. Er wurde in das Unfallkrankenhaus Salzburg gebracht.

Die Bergungs- und Aufräumungsarbeiten gestalteten sich ziemlich schwierig und dauerten relativ lange. Dadurch kam es auf der Tauernautobahn vor allem in Richtung Salzburg zu umfangreichen Stauungen, die zum Teil bis Kuchl zurückreichten und sich erst kurz vor Mittag auflösten. (APA)