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Linz - Linz - Zum zweiten Mal innerhalb eines Monats gab es am Donnerstag Fliegerbombenalarm in Linz. Nachdem Anfang Oktober bei einer Detonation einer Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg im Linzer Fernheizkraftwerk ein Arbeiter schwer verletzt wurde, stießen Arbeiter bei Grabungsarbeiten am neuen Linzer Hauptbahnhof am Donnerstag gegen 8 Uhr 30 erneut auf ein gefährliches Kriegsrelikt.

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Einen Meter, direkt unter den Gleisen

Die 250-Kilo-Bombe amerikanischer Herkunft lag in nur einem Meter Tiefe unmittelbar neben einem Gleiskörper. "Beim Baggern ragte plötzlich ein Metallkörper aus der Erde. Da mir das Unglück mit der Fliegerbombe im Fernheizkraftwerk noch in guter Erinnerung war, habe ich sofort an eine Bombe gedacht und wir haben uns in Sicherheit gebracht", schildert der ÖBB-Angestellte Karl Ochillinger den brisanten Fund im Gespräch mit dem STANDARD.

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Zugverkehr wurde komplett eingestellt

Der gesamte Linzer Hauptbahnhof musste für den nationalen und internationalen Zugverkehr mehrere Stunden gesperrt werden. Rund 800 Mitarbeiter und zahlreiche Fahrgäste waren davon betroffen.

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Aufschlagzünder

Experten des Entminungsdienstes konnten nach Untersuchung des Zünders rasch Entwarnungen geben. Die Bombe sei mit so genannten Aufschlagzündern versehen gewesen, von denen einer bereits weggebrochen war. Den zweiten habe man dann fachmännisch abgetrennt, so die Experten. (mro, DER STANDARD Printausgabe 22.10.2004)

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