Schaut nicht nach viel aus, ist aber großartig: der schwedische Moneybrother live in Ebensee und Wien.

Foto: Edel
Das dürre Gestell im Feinripp nebenan heißt Anders Wendin und ist Vorstand der schwedischen Band Moneybrother. Mit dieser tritt er einerseits in die Fußstapfen großer Blue-eyed-Soulster wie Dexys Midnight Runners. Andererseits bemüht er auch Originale wie Curtis Mayfield (der Unfall-im-Schritt-Gesang!) oder macht einen zart auf Reggae.

Aus dieser zart anmaßend erscheinenden Mischung wurde Blood Panic, das heuer veröffentlichte Debüt der Band, das allen Vergleichen standhält und mit zu den besten Werken des heurigen Jahres zählt.

Laut Augenzeugen früherer Shows soll bei Moneybrother live die Post ordentlich abgehen. Schließlich hat Wendin zusätzlich eine Vergangenheit als Punk - siehe auch seine "Tätowationen". Was also zu sagen bleibt: Pflichttermin(e)! (flu/DER STANDARD, Printausgabe, 20.10.2004)