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Aus der Rinde des Weide wurde bereits im Mittelalter Acetylsalicylsäure gewonnen.

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Dresden - Alter Wirkstoff, neue Forschung: Die deutsche Expertin Nina Großer von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und Leon Iri Kupferwasser vom in Fachkreisen weltbekannten Cedars-Sinai Medical Center in Los Angeles (USA) erhielten vor kurzem den diesjährigen "International Aspirin Award". Die Wissenschafter haben neue Wirkungsmechanismen der Acetylsalicylsäure (ASS) entdeckt. Der mehr als 100 Jahre alte Inhaltsstoff des Schmerzmittels ist in seinen vielfältigen Effekten offenbar noch immer für Überraschungen gut. Nach den Ergebnissen von Kupferwasser könnte ASS in Zukunft einen wesentlichen Beitrag im Kampf gegen antibiotikaresistente Krankheitserreger leisten. Die Substanz dürfte auch einen schützenden Effekt gegen Infektionen haben. Nina Großer entschlüsselte einen bisher unbekannten Wirkmechanismus, der eine Rolle in der Prävention von Herz-Kreislauf-Krankheiten spielen könnte. ASS hemmt offenbar schädigende Prozesse in den Blutgefäßen. (APA)