Filme und Packages

Bis Ende Oktober werden im Rahmen der Viennale 298 Filme aus 44 Ländern in Wien gezeigt. Hier eine Auswahl frauenspezifischer Beiträge.

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Plakat: Viennale

Down to the Bone

Eine einfache Geschichte vom Überleben: "Down to the Bone" heißt das Langfilmdebüt der jungen US-Regisseurin Debra Granik. Gena Rowlands Frauenfiguren – zumal ihre "Woman Under the Influence" – könnten hier Patin gestanden haben. "Down to the Bone", auf Video gedreht, aber ohne die damit häufig einhergehende Guerillaästhetik, führt ins verarmte Umland von New York.

Irene (Vera Farmiga), verheiratet, Mutter von zwei kleinen Jungs, arbeitet dort als Supermarktkassierin, und nebenbei pflegt sie heimlich ein gefährliches Laster. Als das Geld fürs Kokain nicht mehr reicht, begibt sie sich in eine Entzugsklinik. Das sanfte Drängen des Ehemannes und der drohende Verlust des Arbeitsplatzes lassen sie bald darauf wieder heimkehren. Aber zwischen dem alten Leben und den neuen Erfahrungen und Zielen tun sich kaum merklich Diskrepanzen auf.

24.10.2004, 18:00, Gartenbaukino.
25.10.2004, 23:30, Urania.
28.10.2004, 16:00, Urania.
Foto: Viennale

Al'lèèssi ... Une Actrice africaine

In den 1960er und 1970er Jahren war Zalika Souley einer der ganz großen Filmstars des afrikanischen Kinos und die erste Schauspielerin, die das Rollenbild einer neuen selbstbewussten Frau verkörperte. Für Zalika, so erzählt sie in dieser wunderbaren Dokumentation, bestand allerdings bald das Problem, dass man sie zu sehr mit ihren Rollen identifizierte: Sie wurde tatsächlich für eine Prostituierte oder Ehebrecherin gehalten. Heute lebt Zalika Souley mit ihren Kindern fast vergessen in einem Armenviertel von Niamey, stolz und reich an Erinnerungen und Geschichten vom Leben und vom Kino.

26.10.2004, 16:00, Metro.
27.10.2004, 21:00, Urania.
Foto: Viennale

Sylvia Kristel - Paris

Im Abstand von zehn Monaten hat die Künstlerin Manon de Boer der Schauspielerin Sylvia Kristel ("Emmanuelle") dieselbe Frage gestellt: Welche Erinnerungen hat Kristel an ihre Ankunft in Paris und den weiteren Verlauf ihres Lebens? Ein paar Eckdaten verbinden die zwei Monologe, jedoch drängen sich jeweils andere Monolithe und Splitter, Bitterkeiten und Triumphe in Kristels Erzählungen. Als würde jeder Zeitpunkt der Erinnerung diese neu konstruieren. Eine radikale Hommage an das verblüffende Eigenleben persönlicher Erinnerungen.

26.10.2004, 20:30, Stadtkino.
27.10.2004, 13:00, Stadtkino.

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