Reinhard Mücke, Generaldirektor der Tourismusbank ÖHT, sieht im Detail eine "durchwachsene Saison", soll heißen, die Top-Hotels werden immer ertragsstärker, die schwachen freilich immer schwächer.
Die Investitionsfreude in der Branche sei zur Zeit jedenfalls "nicht schlecht" und sogar die langjährig extrem problematische Eigenkapitalsituation habe sich im Tourismus - wenn auch nicht atemberaubend - verbessert, was der Mücke vor allem auf das niedrige Zinsniveau zurückführt.
Österreich Werbung optimistisch
Optimistisch zeigt sich auch die Österreich Werbung (ÖW). Die Vorbuchungen für den heurigen Winter seien vor allem in den Spitzen-Quartieren "bemerkenswert dicht", attestiert ÖW-Chef Arthur Oberascher. Die Chancen, auch im heurigen Wintergeschäft an die an Rekordwerte der vorjährigen Wintersaison mit ihren 58,1 Mio. Nächtigungen anschließen zu können, stehen deshalb gut.
Die heimischen Betriebe müssten jedenfalls "das Ziel eines internationalen Gäste-Mix" anstreben, ist Oberascher überzeugt. Nur solchen Unternehmen, die sich neuen Herkunftsmärkten stärker geöffnet hätten, sei es gelungen, das Ausbleiben der Sommerurlauber aus dem primären Herkunftsmarkt Deutschland erfolgreich zu kompensieren.
Das Minus konnte vor allem mit neuen Kunden aus Ungarn, Tschechien und der Slowakei ausgeglichen werden. Der Anteil der Gäste aus dem Osten machte im Winter 2003 rund 3,9 Prozent aus.