Grafik: praxis
Diverse österreichische Magazine sind wahre Meister im Erstellen von Listen von 1 bis 100. Die erfolgreichsten Männer, Frauen, Unternehmen... - Für 400 KünstlerInnen - vornehmlich aus Wien - hat praxis dieses Ranking-Spiel über den Sommer durchgeführt und dazu "alle" (Kuratoren und Galeristinnen, Sammler und Kritikerinnen, Theoretiker und Künstlerinnen sowie das Kunstpublikum) befragt.

Messen von nicht Messbarem

Dabei ging es der Gruppe nicht darum, zu wahrhafteren und besseren Ergebnissen in der Ranglisten-Erstellung zu gelangen, sondern gerade das Unbehagen über die Existenz solcher "Messverfahren" zu verdeutlichen. Schließlich wird etwas gemessen, was objektiv nicht wirklich messbar ist.

Erstrebenswert und unerlässlich?

Welche Aussagekraft haben solche "Rankings" eigentlich und mit welchen (Er)folgen sind sie für die KünstlerInnen verbunden? Ist das Aufscheinen in einer Rangliste erstrebenswert und für das erfolg- und ertragreiche Anbringen der eigenen Kunst unerlässlich? Solche Überlegungen - bis zur Frage "ob wir eigentlich immer kindischer werden" - stellt sich die Veranstaltung "Ist Ranking eine neue Kunstrichtung?", die am Mittwoch im project space der Kunsthalle Wien stattfindet. (kafe)