Wels – Mit einer neuen Gedenkstätte will die Stadt Wels an ihre jüdischen NS-Opfer erinnern. Auf Betreiben der Welser Initiative gegen Faschismus (Antifa) soll das Mahnmal an der "Stadtpforte" errichtet werden. "Es hat zwar bereits eine Gedenktafel für die NS-Opfer gegeben, doch der Platz an einer Tiefgaragenmauer mitten am Welser Stadtplatz war sicher nicht würdig genug", so Antifa-Vorsitzender Robert Eiter. Der neue Entwurf sieht vor, dass die bereits bestehende Tafel am neuen Standort von 15 schmalen Säulen mit den Namen der Welser Holocausttoten getragen wird. Ein Begleittext wird über ihr Schicksal informieren. Die feierliche Eröffnung wurde mit dem 9. November 2004 an jenem Tag angesetzt, an dem sich die Novemberpogrome des Jahres 1938, der Auftakt zur nationalsozialistischen Judenverfolgung, jähren. (mro/DER STANDARD, Printausgabe, 28.9.2004)