Rund 245 Inlandsflüge mussten abgesagt werden, davon betroffen waren mehr als 45.000 Passagiere. Auch der Fährverkehr zwischen Okinawa und der Hauptinsel Kyushu wurde eingestellt. 600 Haushalte waren vorübergehend ohne Strom. Am späten Nachmittag zog der Wirbelsturm weiter nordwestlich in Richtung der Insel Ishigaki nahe Taiwan.
Ökologie
Erneut Taifun über Okinawa hinweggefegt
Ein Mann getötet
Tokio - Zum zweiten Mal innerhalb von rund zwei Wochen
ist über das südjapanische Inselarchipel Okinawa ein Taifun
hinweggefegt. Nach Angaben der Behörden zog "Meari" am Sonntag mit
Windgeschwindigkeiten bis zu 140 Kilometern pro Stunde und begleitet
von heftigen Niederschlägen über das Archipel. Ein 88-jähriger Mann
wurde von einer heftigen Böe erfasst und tödlich verletzt, wie die
Nachrichtenagentur Kyodo berichtete.
Am 7. September war bereits "Mearis" Vorgänger "Songda" über
Kyushu und Okinawa hinweggezogen und hatte schwere Schäden
angerichtet. Nach Angaben der Wetterdienste ist die Taifun-Saison in
Südostasien in diesem Jahr besonders heftig. Allein in Japan wurden
bisher 70 Tote oder Vermisste gezählt. Allerdings endet die Periode
dort bereits Ende September, während sie in der Karibik in der Regel
bis November dauert. (APA)