Die größte Herausforderung für junge Modedesigner ist es, für ihr kreatives Schaffen überhaupt ein Publikum zu finden. Ein eigener Showroom kostet viel Geld, die Teilnahme an gut besuchten Schauen sowieso. Eine Hilfe auf dem steinigen Weg sind die Austrian Fashion Awards, die am Donnerstagabend in der Kunsthalle Wien im Museumsquartier vergeben worden sind. Sie zählen mit einer Gesamtdotierung von 45.000 Euro auch international gesehen zu den bedeutendsten Förderungen im Modebereich.
(Claudia Brandmair/Unit F Preis für internationale Presse)

Der Unit F Preis für internationale Presse in Höhe von 15.000 Euro wurde an die Oberösterreicherin Claudia Brandmair verliehen. Er umfasst die Vermittlung an eine internationale Presseagentur sowie die Übernahme des Agenturhonorars für mindestens ein Jahr.
(Claudia Brandmair)

Foto: Thomas Rottenberg

2000 hatte Brandmair den Preis des BKA erhalten, ein einjähriges Arbeitsstipendium bei Marc Jacobs und Rubin Chapelle in New York. Das hat sich ausgezahlt: Seit heuer wird ihr Label durch Showroomvago mit Sitz in Paris und London vertreten und international vertrieben.
(Claudia Brandmair)

Foto: Thomas Rottenberg

Den Modepreis der Stadt Wien erhielt der Linzer Markus Hausleitner, der die Modeklasse der Universität für angewandte Kunst in Wien absolviert hat. 10.000 Euro sollen ihm die Teilnahme an einer Präsentation im Ausland ermöglichen.
(Markus Hausleitner/Modepreis der Stadt Wien)

Foto: Thomas Rottenberg

Er hat für seine Entwürfe bereits mehrere, auch internationale Auszeichnungen erhalten. Markus Hausleitner gewann das Fred Adlmüller-Stipendium 2002, den Barclay-Catwalk Fashion Award, den Diesel Fashion Award, sowie dem Moet&Chandon Prize for Fashion Schools.
(Markus Hausleitner)

Foto: Thomas Rottenberg

Markus Hausleitner

Foto: Thomas Rottenberg

Der Modepreis des Bundeskanzleramts (BKA) ging an Dragana Rikanovic, ebenfalls Absolventin der Angewandten, die zuvor von 1992 bis 1997 an der Modeschule Baden studierte. Sie erhält ein einjähriges Arbeitsstipendium, das ihr erlauben wird, Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit einem arrivierten Designer zu sammeln.
(Dragana Rikanovic/Modepreis der BKA Kusntsektion)

Foto: Thomas Rottenberg

Mit ihrer Diplomkollektion hatte die junge Modeschöpferin heuer schon einmal Erfolg, sie wurde mit dem Preis der österreichischen Textilindustrie ausgezeichnet.
(Dragana Rikanovic)

Foto: Thomas Rottenberg

Auch aus der Privatwirtschaft wurde wieder ein Preis gestiftet. Den Resmann Female Style Award für eine außergewöhnliche österreichische Frauenkarriere im Modebusiness (3.000 Euro) teilen sich Lena Kvadrat vom "grenzüberschreitenden" russischen Label art point und die gebürtige Ungarin Edith A'Gay.
(art point/Lena Kvadrat)

Foto: Thomas Rottenberg

art point/Lena Kvadrat

Foto: Thomas Rottenberg

Weiters wurden Projekt- und Katalogförderungen in Höhe von jeweils 2.000 bis 6.000 Euro vergeben, und zwar an Hartmann Nordenholz, Petar Petrov, Ute Ploier, rosa mosa. Claudia Rosa Lukas, Christiane Gruber, Youwels und galogaza.
(Edith A´Gay/Resmann Female Style Award)

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Edith A´Gay

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Die Jury bestand aus:
Adam Lezzi/Cube PR/London
Kiyoko Kunimatsu/Chefeinkäuferin des Designshops Midwest/London/Tokyo
Elisabetta Berla/Between Designresearch, headhunter/Milan
Patrick de Muynck/ Flanders Fashion Institute, Antwerpen
Armelle Leturcq, Frank Perrin/CRASH Magazine, Paris.

Beisitz: Mag. Olga Okunev/BKA Kunstsektion


Elisabetta Berla

Foto: Thomas Rottenberg

Die GewinnerInnen von links Dragana Rikanovic, Edith A´Gay, Lena Kvadrat, Markus Hausleitner

Foto: Thomas Rottenberg

Die internationale Presse waren vertreten mit:
Diane Pernet/Disciple FR films
Penny Martin, Paul Hetherington/Showstudio UK
Simon Chilvers/i-D UK
Lee Carter/Hintmag(www)USA
Markus Ebner/Achtung DE ... (APA/red)


Diane Pernet