Washington - In den USA hat ein eigens für die Kontrolle von Passagieren eingesetztes Sicherheitspersonal einem Zeitungsbericht zufolge bei geheim vorgenommenen Tests an 15 Flughäfen Sprengstoff und Waffen übersehen.

Messer und Gewehre geschmuggelt

Dies sei aus einer Untersuchung der US-Heimatschutzbehörde aus dem Jahr 2003 hervorgegangen, berichtete die Zeitung "USA Today" am Donnerstag. So sei es Testpersonen gelungen, unbemerkt Gewehre, Messer und Teppichmesser durch die Sicherheitskontrollen zu schleusen.

Die Staatssekretärin im US-Heimatschutzministerium, Asa Hutchinson, sagte, nach den Tests seien die Sicherheitsvorkehrungen verschärft worden. "Der Bericht und die Tests waren bereits vor einem Jahr", sagte Hutchinson dem Sender Fox. "Wir haben das Training für das Sicherheitspersonal verbessert, es danach auf die Probe gestellt, und die Fähigkeiten haben sich grundlegend verbessert."

"Erschreckende Ergebnisse"

Der Bericht war bereits Mitgliedern des US-Kongresses vorgelegt worden. "US Today" zitierte den republikanischen Abgeordneten John Mica mit den Worten, die Tests hätten "absolut erschreckende" Ergebnisse geliefert.

Die Flugzeugentführer vom 11. September 2001 hatten Teppichmesser an Bord der Maschinen geschmuggelt, die sie später in ihre Gewalt brachten und etwa in die beiden Türme des World Trade Centers in New York steuerten. Seitdem waren weltweit erhebliche Bemühungen unternommen worden, die Flugsicherheit zu verbessern. (APA/Reuters)