Defizit EU-weit bei 2,8 Prozent
Nimmt man alle 25 EU-Staaten zusammen, so lag das Defizit 2003 mit 272,6 Mrd. Euro bei 2,8 Prozent des BNE. 2002 waren es erst 2,3 Prozent der Wirtschaftsleistung. Der Schuldenstand ist auf 6.166,9 Mrd. Euro, das sind 63,3 Prozent des BNP gestiegen, nach 61,6 Prozent 2002. Auch in der EU-15 stiegen Defizit und Verschuldung spürbar an.
In sechzehn EU-Staaten verschlechterte sich das Defizit 2003 im Vergleich zu 2002. Defizite über drei Prozent hatten Tschechien (12,6 Prozent), Malta (9,7 Prozent), Zypern (6,4 Prozent), Ungarn (6,2 Prozent), Polen (3,9 Prozent), die Slowakei (3,7 Prozent), Großbritannien (3,3 Prozent) sowie die Euro-Länder Griechenland (4,4 Prozent), Frankreich (4,1 Prozent), Deutschland (3,8 Prozent) und die Niederlande (3,2 Prozent).
Überschüsse in acht Ländern
In acht EU-Staaten gab es Überschüsse: Estland (3,1 Prozent), Finnland (2,3 Prozent), Luxemburg (0,8 Prozent), Belgien (0,4 Prozent), Spanien (0,4 Prozent), Dänemark (0,3 Prozent, herunterrevidiert von 1,5 Prozent nach Neubewertung eines Pensionsfonds), Schweden (0,3 Prozent) und Irland (0,1 Prozent).