Die "ZIB 2" sorgt seit geraumer Zeit jedoch auch dafür, dass im alltäglichen Wahnsinn das Absurde nicht zu kurz kommt. Quasi als kleines mentales Entlastungsgerinne für den Zuschauer – und wohl auch für die Moderatoren selbst. Man kredenzt – ohne die Information als solche zu vernachlässigen – kleine Wuchteln. Und zwar nicht im Stile Roland Dühringers, der ja bekanntlich dazu neigt, mit dem Haus durch die Tür zu wollen, sondern eher zart-ironisch.
Das jüngstes Beispiel für so einen ironischen Info-Happen lieferte am Dienstagabend Armin Wolf. Nach der Meldung, dass der gestürzte irakische Diktator Saddam Hussein Asylbegehrlichkeiten formuliert habe, die auch Österreich Betreffen, meinte Wolf sinngemäß, dass das nicht ganz so leicht sei, wie Saddam sich das vorstelle. Zumal ein vom Ausland gestellter Asylantrag in seinem Fall dann eventuell doch eher abgelehnt werden würde.