CLS.

Nicht zu verwechseln mit CSL (BMW M3). CLS: Der "mercedigste" Mercedes seit Jahren. Schließt jene Lücke zwischen Coupé und Limo, die wir so oft schon beklagt haben.

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Im Ernst:

Ein Traumcoupé mit praktischen vier Türen ist schon was Spezielles. Da verzeiht man dem Hersteller bei der Vorstellung, dass in jedem Satz viermal "innovativ" vorkommt.

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Konzeptuell,

vor allem aber formal steht hier plötzlich ein Automobil, neben dem die andern Mercedes alt aussehen. Weiche, fließende Formen mit verwegen kantigem Schnitt im Blech, speziell die seitliche Sicke, die sich vom vorderen Radkasten bis nach hinten zieht, hohe Gürtellinie.

Allenfalls

die neue A-Klasse passt in diese kommende Mercedes-Linie, die sich hier abzeichnet. Mercedes künftig also: beinahe so verwegen geschnitzt wie BMW, nur viel eleganter?

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CLS also.

Eins der schönsten Autos von überhaupt. Schlank und elegant statt des momentan so angesagten Macho-Looks. Das Konzept ist außen wie innen stimmig, die schmalen Seitenfenster behindern kaum die Sicht.

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Im Luxusambiente

dominieren Leder und Holz. DER STANDARD hatte dieser Tage in Rom Gelegenheit, das fahrerische Können des Neuzugangs abzufragen (und die enthusiastischen Reaktionen des Publikums).

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Marktstart

ist am 2. Oktober, motorisch gibt's die Wahl zwischen 350 und 500. Also: V6 (272 PS) oder V8 (306 PS), jeweils mit der komfortablen 7-Gang-Automatik. Mercedes betont besonders die Sportlichkeit - doch man sollte das nicht zu wörtlich nehmen.

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Denn alles

im CLS ist auf Komfort ausgelegt. Selbst die Luftfederung Airmatic liegt in den Sport-Stufen sehr nahe am Comfort-Mode.

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Hinterbänkler

genießen übrigens keine üppige, aber ausreichende Knie-und Hauptfreiheit. Dafür lässt sich allerdings die Rückenlehne nicht verstellen - wie man sich knotzt, so sitzt man. Kofferraum? 500 Liter.

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Für das Privileg,

ein so außergewöhnliches Auto zu fahren, dürfen die jährlich angepeilten 30.000 Kunden so tief in die Tasche greifen wie für eine S-Klasse: Der CLS 350 kostet 64.693 Euro, der 500 81.404. In der Pipeline: CLS 55 AMG (476 PS) ab Anfang 2005. Diesel-Aggregat? Sollte binnen Jahresfrist verfügbar sein.

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Mit dem CLS

zeigt sich Mercedes wieder mal als Trendsetter. Andererseits: Ein emotionelles Auto wie dieses kommt dem Hersteller momentan gerade recht. (Andreas Stockinger, AUTOMOBIL, 17.9.2004)

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Mercedes

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