Das Prinzip ist einfach: Auf der "atmosfair"-Homepage können mit einem Emissionsrechner die Umweltkosten berechnet werden, die der geplante Flug verursacht. Diese können dann per Kreditkarte für Klimaschutzprojekte gespendet werden.
Ein Rechenbeispiel: Fliegt eine dreiköpfige Familie von Wien nach Gran Canaria und retour, entstehen insgesamt 5220 Kilogramm CO, die Kosten dafür betragen 93,50 Euro. Im Vergleich dazu entstehen bei einem Jahr Autofahren rund 2000 Kilogramm CO. Ein Inder verursacht in diesem Zeitraum 900 Kilogramm Kohlendioxid.
Die Spendenbilanz nach dem ersten Sommer kann sich jedenfalls sehen lassen. "20.000 Euro wurden bisher gespendet", erzählt Rolf Pfeifer vom deutschen "forum anders reisen", einem Zusammenschluss von 90 alternativen Reiseveranstaltern. Mit diesem Ergebnis sei man "ganz zufrieden".
Den Vorwurf des ökologischen Ablasshandels, den manche Kritiker aus der alternativen Reisebranche nun erheben, lässt Pfeifer so nicht gelten: "Sicher ist es eine Form der Gewissensberuhigung", aber es gebe eben nur zwei Möglichkeiten - nicht zu fliegen oder für die klimaschädigenden Abgase, die man verursacht, die Verantwortung zu übernehmen und zu zahlen.