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Frei nach dem Sprichwort

"Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht" ist jetzt fertig gebrochen. Es hat sich ausgewandert, die "Expedition Österreich", für die der ORF zwölf Wochen lang Gebührengelder quer durch Österreich verpulvert hat, ist vorbei.

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Gewonnen hat den Hatsch

der 23-jährige Student Michael Weixelbraun aus Kärnten, der sich nun über 100.000 Euro Preisgeld freuen darf, das ihm nach dem finalen Erklimmen des Millennium-Towers in der Wiener Donaustadt überreicht wurde.

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Damit ist nun Schluss

mit selbst ernannten "Experten", die, zwischen den Disziplinen Sterndeutung, Fährtenlesen und Orientierungslauf angesiedelt, wöchentlich unter Christian Clericis adäquater Moderation konsequent Fadgas produziert haben.

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Selten wurde ein Realityformat

mit so viel Aufwand in den Sand gesetzt. Die Quoten des enden wollenden Wandertages blieben weit hinter den Erwartungen zurück. Kein Wunder.

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Immerhin erschien die "Expedition Österreich"

weit gehend als ein etwas bewegungsintensiverer Teleshopping-Ausflug, bei dem das Productplacement in freier Wildbahn eine Dimension der Schamlosigkeit erfuhr, wie man sie sonst nur von James-Bond-Filmen her kennt. Blöd nur, dass noch in der ödesten Verfilmung der Agentenklamotte um die gelackte Doppelnull bereits im Vorspann mehr Spannung zu finden ist, als es dieser aufgeblasenen Expedition je zu inszenieren gelang. Und die Gebührenzahler? Die überweisen so lange, bis sie - na, Sie wissen schon ... (flu/DER STANDARD, Printausgabe, 22.9.2004)

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