Norwegens größter Internetprovider
Telenor
sperrt
in Zusammenarbeit mit der Kriminalpolizei Kinderpornoseiten. Am
Dienstag hat das Unternehmen einen neu entwickelten Filter
vorgestellt, der die Benutzer daran hindern soll, auf entsprechende
Seiten zuzugreifen.
Blocker
Während die staatliche Telekommunikationsfirma für die technische
Ausführung verantwortlich zeichnet, legt die Kriminalpolizei die zu
blockierenden Webseiten fest. Die Firma hat nach eigenen Angaben aber
weder Einfluss auf die von der Polizei ausgewählten Seiten, noch
würden Daten derjenigen Benutzer erhoben, die eine gesperrte Seite
aufrufen. "Der Filter wird eine große Anzahl von potenziellen Nutzern
davon abhalten, diese Seiten aufzurufen", sagt Kripochef Arne Huuse.
Hinweis
Klickt einer der knapp eine Million Internetkunden von Telenor auf
eine Kinderpornoseite, erscheint auf dem Bildschirm ein Hinweis auf
den Filter sowie ein Link zur Polizei. Diese hat schon zum Start des
Projekts mehrere hundert Seiten zusammengetragen, die sexuelle
Handlungen mit Kindern zeigen. Der Filter, der aber keine
Kinderpornos sperren kann, die durch File-Sharing oder E-Mail den
Besitzer wechseln, soll im Oktober aktiviert werden. (APA)