Linz - Die Chancen, dass die bei der VA Tech heute anstehende Erweiterung des Rahmenkapitals wie geplant durchgeführt werden kann, sind ausgezeichnet. Zum Zünglein an der Waage dürften die großen, von heimischen Banken für internationale Investoren gehaltenen Aktienpakete werden.

Stimmt - wie dies im Vorfeld der Hauptversammlung (HV) zu hören war - nur das größte dieser Aktienpakete für die Kapitalerhöhung, kann die magische Schwelle von 75 Prozent Zustimmung erreicht werden.

Voraussetzung für diese Rechnung freilich ist, dass Großaktionär Mirko Kovats heute das tut, was er seit Wochen ankündigt: nämlich für eine Kapitalerhöhung zu stimmen.

Kovats und ÖIAG: 4,3 Millionen Aktien

Kovats und die Staatsholding ÖIAG, die ebenfalls angekündigt hat, mit Ja zu stimmen, verfügen zusammen über gut 4,3 Millionen Aktien. Um die 75-Prozent-Schwelle zu erreichen, sind nach APA-Rechnung 5,36 Millionen der insgesamt 7,15 Millionen stimmberechtigten Aktien notwendig.

Ein angeblich von der Bank Austria Creditanstalt (BA-CA) gehaltenes Aktienpaket verfügt über zusammen 1,2 Millionen Aktien. Stimmt der in die HV entsandte BA-CA-Vertreter dieses Pakets für die Kapitalerhöhung, ist sie abgesegnet.

Nach der Präsentation des VA Tech-Vorstands gibt es derzeit eine ganze Reihe von Wortmeldungen. Der Abstimmvorgang zur Kapitalaufstockung ist vorerst nicht in Sicht. (APA)