Wien/Eisenstadt - Die Bank Burgenland, nach einem erfolglosen Privatisierungsversuch weiter in Landesbesitz, hat im ersten Halbjahr 2004 Verlust gemacht. Per Ende Juni weist die Bank einen Betriebsverlust von 2,1 Mio. Euro aus. Damit lag das Betriebsergebnis um 4,1 Millionen unter dem Vergleichswert zum 30. Juni 2003.

Einbruch im Nettozinsertrag

Nach Angaben der Bank war dies auf einen Einbruch im Nettozinsertrag "und dabei wiederum auf die Probleme der Refinanzierungsstruktur zurück zu führen". Diese resultierten aus Absicherungspositionen von Wertpapieren zur Sicherstellung der Liquidität noch aus dem Jahr 1999.

Wie es im seit Dienstag vorliegenden Zwischenbericht heißt, habe der eingeschlagene Sanierungskurs bereits aber zu einem positiven Ergebnis im Neukundengeschäft geführt. Ohne die Altlasten wäre das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) positiv.

Der Vorstand sei "zuversichtlich, dass bis Jahresende durch weitere strukturelle Maßnahmen das negative Ergebnis deutlich reduziert werden kann". Bisher seien bereits das Firmenkundengeschäft, das Leasinggeschäft und das Privatkundengeschäft neu strukturiert worden. Bis Jahresende wird auch der Personalstand weiter verringert. Der Sachaufwand sei bereits eingefroren. (APA)