Angesichts der zahlenmäßigen Konstellation im Landtag ergebe sich das Ergebnis, mit wem verhandelt werde, von alleine. Jetzt gehe es darum, "so schnell wie möglich zu Gesprächen zu kommen", betonte der Regierungschef. Es gehe um das Wohl "unseres Landes". Die Gespräche müssten zügig geführt werden, damit die Öffentlichkeit wisse, wie es im Lande weitergehe. "Natürlich wäre es einfacher, alleine weiter zu regieren, aber wir müssen das Votum des Wählers respektieren, und das sieht eine Koalition nun vor", betonte Milbradt.
Deutschland
Sachsen: CDU und SPD vor Koalitionsgesprächen
CDU-Regierungschef: Gespräche zur Bildung einer neuen Regierung sollen zügig geführt werden
Dresden - In Sachsen haben CDU und SPD am Montagabend den
Weg für Gespräche zur Regierungsbildung freigemacht. Die Gremien
beider Parteien beschlossen die Aufnahme von Koalitionsgesprächen.
Der sächsische Ministerpräsident Georg Milbradt (CDU) erklärte nach
einer erweiterten Landesvorstandssitzung, dass das Präsidium der
Partei ermächtigt worden sei, eine Verhandlungskommission für
Koalitionsgespräche zu bilden. Außerdem soll ein Sonderparteitag das
Verhandlungsergebnis billigen, sagte Milbradt.U das Wohl "unseres Landes"
Auch die sächsische SPD will mit der CDU verhandeln. Der
Landesvorstand der Partei habe beschlossen, mit den Konservativen
Gespräche aufzunehmen, sagte SPD-Sprecher Andreas Beese am
Montagabend. Der SPD-Landesvorsitzende Thomas Jurk habe freie Hand.
Der Landesvorstand habe ein Team beschlossen, das Jurk begleiten
soll. Dazu gehöre unter anderem der Leipziger Oberbürgermeister
Wolfgang Tiefensee. (APA/AP)